13.2.1 Technologische Basis: Open Access, Open Data, Lizenzen

z Digitalizaciski koncept
Wersija wot 13. septembra 2021, 17:12 wužiwarja Daniel Zoba (diskusija | přinoški)

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2.2_1 - Sammlung fachlicher Terminologien, Wortlisten, Lokalisierungen

2.2_1 Sammlung fachlicher Terminologien, Wortlisten, Lokalisierungen
Zielstellung Eine Zusammenführung aller vorhandenen sorbischen fachlichen Terminologien (aus dem Bereich IT, spezielle Benutzeroberflächen) in einer Datenbasis steht für weitere Lokalisierungsvorhaben zur Verfügung.
Inhalt Der Bestand an fachlichen Terminologien (aus lokalisierten Programmen, Oberflächen, von Büchern etc.) wird gesammelt, zentral abgelegt und zur Verfügung gestellt. Die technisch-fachlichen Terminologien sollen vereinheitlicht werden, möglichst unter linguistischer / sprachwissenschaftlicher Begleitung, so dass für Laien leicht verständliche und dennoch technisch eindeutige Begriffe gefunden werden, welche zukünftig einheitlich genutzt werden.

Weiterhin wird für die weitgenutzten Softwaresysteme eine Bestandsanalyse durchgeführt, ob und welche Lokalisierung für die sorbischen Sprachen durchgeführt wurde.

Zu prüfen ist seitens der Stiftung für das sorbische Volk, auf welche Weise und in welchem Umfang Projekte finanziell unterstützt werden können, die sich der Übersetzung von Angebo­ten kommerzieller Betreiber (Facebook, Google, Microsoft, Apple) widmen, bzw. welche alternativen Fördermöglichkeiten bestehen. Diese Maßnahme ist die Voraussetzung für mehrere Ziele, z. B. in den Themenbereichen 2.1, 2.3, 1.2, 1.1, 4.1.

Schritte
  1. Sammeln von fachlichen Terminologien
  2. Vereinheitlichen der fachlichen Terminologien
  3. Zentrales Bereitstellen der fachlichen Terminologien
  4. Sicherstellen der dauerhaften Vervollständigung, ggf. in Verbindung mit Maßnahme ‚2.3_1 - Ständige Aktualisierung und Vervollständigung des Unicode CLDR für HSB und DSB‘ unten
  5. Bestandsanalyse der weitgenutzten Softwaresysteme hinsichtlich sorbischer Lokalisierungen
Geschätzter Aufwand: moderat (2 / 4) Erwarteter Nutzen: sehr groß (4 / 4)
  • es gibt bereits Übersichten über vorhandene Terminologien
  • es erscheint aufwendig, diese Terminologien zusammenzuführen sowie zu vereinheitlichen
  • die Sammlung an Terminologien ist die Voraussetzung für eine Vielzahl weiterer Maßnahmen und muss daher schnellstmöglich erfolgen

Quick-Win, d. h. geeignet für schnelle Resultate mit moderatem Aufwand und sehr großem Nutzen


2.2_2 - Entwicklung einer gemeinsamen sorbischen Open-Data-Richtlinie

2.2_2 Entwicklung einer gemeinsamen sorbischen Open-Data-Richtlinie
Zielstellung Alle Produzenten und Nutzer von linguistischen Daten haben sich über Probleme ausgetauscht und konkrete Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.
Inhalt Die sorbischen Einrichtungen sollen sich auf eine grundsätzliche Open-Data-Richtlinie einigen.

Hierbei sollte eine Trennung von Erstellung und digitaler Verwertung / Veröffentlichung linguistischer Ressourcen diskutiert werden. Es sollten unterschiedliche Bereiche in sorbischen Einrichtungen die Erstellung und die Verwertung der linguistischen Ressourcen übernehmen. Somit kann sich jeder Kompetenzbereich auf seine Stärken fokussieren und die Ergebnisse linguistischer Forschung wären schneller veröffentlicht und nutzbar für weitere Projekte.

Schritte
  1. Vorbereitung, Organisation und Durchführung von Workshops mit den Verantwortlichen in den Einrichtungen
  2. Erarbeitung eines grundsätzlichen Vorgehens für die Erstellung und Verwertung linguistischer Ressourcen, z. B. als Open-Data-Richtlinie
Geschätzter Aufwand: hoch (3 / 4) Erwarteter Nutzen: sehr groß (4 / 4)
  • Abstimmungen mit allen Verantwortlichen in den Einrichtungen zielführend zu organisieren scheint aufwendig und langwierig
  • den größten Nutzen hier versprechen die Zeitersparnis, Klarheit und Rechtssicherheit bzgl. der Nutzungsrechte und Verwertungs­möglich­keiten zukünftiger Arbeitsergebnisse zwischen den Beteiligten (Geldgebern, Arbeits- und Auftrag­gebern sowie Arbeits- und Auftragnehmern)


2.2_3 - Übersicht erstellen über vorhandene linguistische Ressourcen

2.2_3 Übersicht erstellen über vorhandene linguistische Ressourcen
Zielstellung Eine Übersicht über die vorhandenen Daten (Wörter, Wörterbücher, Sätze, Textkorpora usw.) und deren nutzungsrechtlichen Status ist erstellt.
Inhalt Es ist eine Übersicht über alle digitalen linguistischen Ressourcen und deren nutzungs­rechtlichen Status zu erstellen.
Geschätzter Aufwand: moderat (2 / 4) Erwarteter Nutzen: groß (3 / 4)
  • es gibt bereits eine große Menge an Übersichten über linguistische Ressourcen, welche für diese Maßnahme genutzt werden können
  • es erscheint aufwendig, diese Ressourcen hinsichtlich ihrer Nutzungsrechte zu bewerten
  • die Übersicht hilft bei der Erstellung einer Open-Data-Richtlinie sowie bei der Erstellung einer Vielzahl an weiteren technologischen Maßnahmen


2.2_4 - Prüfung bestehender Verträge auf Nutzungsrechte

2.2_4 Prüfung bestehender Verträge auf Nutzungsrechte
Zielstellung Die Arbeit- und Auftraggeber sollen die einfachen uneingeschränkten oder sogar die ausschließlichen Nutzungs­rechte aller geschaffenen Werke ihres AN erhalten.
Inhalt Bisher ist die Regelung der Nutzungsrechte für Arbeitsergebnisse in Verträgen nicht immer gegeben und nicht einheitlich in allen Einrichtungen geregelt. Daher sollen bestehende Verträge und Vertragsvorlagen analysiert werden und Textbeispiele für zukünftige Verträge entwickelt werden.
Schritte
  1. Prüfung von Arbeits-, Honorarverträgen, Verträgen aus Drittmittelprojekten u. ä. in den Einrichtungen
  2. Entwicklung von Textbeispielen für zukünftige Verträge
Geschätzter Aufwand: moderat (2 / 4) Erwarteter Nutzen: groß (3 / 4)
  • diese Maßnahme kann nur in Kooperation zwischen den sorbischen Einrichtungen geschehen, insb. von deren Leitungsebene und Personalbereich
  • hierfür ist Rechtssachverstand notwendig
  • den größten Nutzen versprechen hier die Zeitersparnis, Klarheit und Rechtssicherheit bzgl. der Nutzungsrechte und Verwertungsmöglichkeiten zukünftiger Arbeitsergebnisse aus Verträgen mit Arbeits- und Auftragnehmern
  • die weitere Verwertung von Arbeitsergebnissen in weiteren digitalen Angeboten ist damit einfacher und rechtssicherer